Soling Zipfer Trophy 2018

 

Schwierige Bedingungen am Wasser, souveräne Bewirtung und ebensolche Wettfahrtleitung zeichneten das Bild der heurigen Zipfer Trohpy.

Bei hochsommerlichen Bedingungen stellte sich in den ersten zwei Tagen – für dieses 38 Boote große Kielbootfeld – kein segelbarer Wind ein, die Thermik setzte nicht flächig ein.

Zum Zeitvertreib wurde in den wenigen Windstrichen trainiert, wenn es am Land zu heiß war, wenn dann der Durst groß wurde am Wasser, war man froh, wieder anzulegen und ein kühlendes Getränk zu sich zu nehmen. Eines, oder auch mehrere. So wurde die Zeit verkürzt und die Stimmung blieb unter den Teilnehmern locker.

Um dem drohenden Desater einer Regatta ohne Wettfarhten zu entgehen, mussten die Teilnehmer früh aus den Federn. Für Sonntag, dem Schlußtag setzte Gert Schmidleitner als WFL auf den Talauswind aus Süden. Um 0600 wurden 38 Solings nach Süden zur Zeller Bucht geschleppt, wo durch Talverengung ein prächtiger morgendlicher Südwind mit 3-4 Bft zwei Wettfahrten ermöglichte. Eine dritte wurde gestartet, aber gegen 1000 Uhr flaute dieser Wind ab, und die dritte Wettfahrt musste am ersten Downwindkurs abgebrochen werden.

Nach der Rückschleppung zum UYCAs wurden bereits einige Boote beim Auskranen gesehen, aber schon gegen 1230 hieß es Auslaufen zur dritten Wettfahrt, eine leichte NE Thermik (Rosenwind) hatte eingesetzt. Schließlich konnten in diesem Leichtwind noch zwei Wettfahrten gesegelt werden, und so ist doch noch eine Staatsmeisterschaftswertung zu Stande gekommen.

Ein einziges Schiff konnte sowohl bei moderaten Wind als auch bei  Leichtwind überzeugen mit den Plätzen 1, 5, 1,1). HUN 1 (S. Varjas, L. Kovacsi, B. Kraut) holten sich soverän den Sieg. Andere hatten gute Morgenwettfahrten, aber schlechte Nachmittagswettfahrten oder umgekehrt.  Einige  Schiffe – darunter auffällig viele Champions – wurden Opfer der Black Flag in Wettfahrt 3.

Am zweitbesten mit diesen Verhältnissen kam  AUT 139 (A. Blaschke, H. Risch, N. Machatschek) vom UYCWg zurecht, der der auf Staatsmeisterkurs liegenden Mannschaft AUT 113 (M. Hoxer, Ch. Widhalm, J. Sailer) in der letzen Wettfahrt noch Paroli konnte. Punktegleich, aber mit der besseren Platzierung in der letzten Wettfahrt: Unser Clubmitglied Andreas Blaschke ist somit mit seiner Crew  mit den Plätzen 13, 11, 2, 2 regierender Staatsmeister in der Soling Klasse. Wir gratulieren herzlich!

Die Zipfer Trophy war so stark besetzt wie nie, stärkter als einige Europameisterschaften gar, und das liegt sicher an dem unschlagbar tollen Rahmenprogramm, das der Veranstaltungsleiter L. Beurle gemeinsam mit Zipfer auf die Beine stellt und auch an der professionellen Betreuung am Wasser durch Gert Schmiedleitner und dem Team der  Wettfahrtleitung. Alle Teilnehmer sind sich sicher, sie kommen wieder!

Link zum Gesamtergebnis

Fotos: Copyright Gert Schmiedleitner